5 Kommentare

Volle Zustimmung in allen Punkten. Verzweifelt frage ich mich, was mit der Debattenkultur in diesem Land los ist, noch nie in meiner Lebenszeit fand ich die Köpfe so verwirrt, die Orientierung so gestört, die Auseinandersetzung um grundlegende Fragen so vergiftet. Man kann Marie und allen anderen Frauen (und Männern), die sich mit kritischer Gegenrede in die Öffentlichkeit (in diesen durchgeknallten Hexenkessel) gewagt haben, nur dafür danken, dass sie das auf sich genommen haben - was täten wir ohne sie. Ich habe Maries Arbeit auf Twitter lange verfolgt, ich fand sie blitzgescheit, frech und witzig, immer. Nie hat sie etwas Menschenverachtendes geschrieben. Darf man denn nicht mehr frech und polemisch sein? Doch! Darf man! Muss man! Ist sehr wichtig! Und ist LBTQetc.etc. eine Gruppe, die sakrosankt ist, der man um Gottes Willen nie an den Karren fahren darf, vor der man demütig das Knie zu beugen hat? Nein, ist sie nicht, kein Mensch, keine Gruppe darf den Anspruch darauf erheben, keinen Widerspruch, keinen Angriff ertragen zu müssen. Wär ja noch schöner!

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Juli 10, 2022Gelikt von Rona Duwe

Super Artikel. Danke vielmals. Als Dialektischer Materialist finde ich es bizarr und gerde zu pervers, dass Fakten und Realität "diskriminierend" sein sollen. Wie kann das sein? Das ist Idealismus (im philosophischen Sinne) und Esoterik pur. Was wir hier erleben, ist der Gipfel des Wahnsinns einer Gesellschaft, die zu Fortschritten nicht mehr in der Lage ist und nun in einem New Dark Age zu versinken droht befördert hauptsächlich durch den "Schwachsinnsverstärker" Social Media. Die Verlogenheit der Genderoids ist indesssen grenzenlos – einerseits sagt Social Justice Scholarship (Identity Politics) Realität sei uns gar nicht zugänglich, sie existiert im Grunde nicht, aber weil sie wissen, dass sie mit dieser "Argumentation" im Lebem nicht durchkommen würden, behaupten sie einen Mischmasch von beidem. Einerseits wird nur subjektive Gefühle, dann ist Gender Ideologie doch wieder wissenschaftlich. Da platzt einem der Schädel ob so viel Unlogik. "Wir machen uns die Welt, wie sie uns (gerade) gefällt. Verteidigen müssen wir gar nichts und wenn uns jemand kritisiert, denunzieren wir ihn mit den absolut bescheuertesten Vorwürfen – Marke "frei erfunden" – als Rechtsextremen." Mit Abstand der bizarrste religiöse Kult und die zerstörerischste "politische" Tendenz, die ich bisher miterleben durfte.

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Juli 10, 2022Gelikt von Rona Duwe

ich bin froh noch so viel von dir, marie und vielen anderen lernen zu dürfen. mir war nicht klar, daß wir frauen schon wieder so negativ gehandelt werden. danke an euch

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Juli 11, 2022Gelikt von Rona Duwe

Vielen Dank für diesen sehr guten, sehr differenzierten und aufschlussreichen Artikel. Es wird Zeit, dass unsere gewählten Volksvertreter wie Frau Lisa Paus diese Inhalte nicht nur zur Kenntnis nehmen, sondern gezwungen sind, inhaltlich darauf einzugehen. Bisher habe ich das Gefühl, dass jede noch so kluge Kritik komplett ignoriert wird. Liebe Grüße Sabeth

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Juli 11, 2022Gelikt von Rona Duwe

Ein absolut zutreffender Artikel, der die Problematik genau umfasst.

Es ist unfassbar, wie sich eine intellektuell gebende Schicht in Politik und Presse sich nur derart ohne rückfragende Kritik einer ideologischen Entgrenzung unterwirft und mit Zähnen und Klauen und irrealen Vorwürfen an GegnerInnen diese abstruse Lehre verteidigt.

Wenn es nur Männer wären, könnte man es lächelnd abtun.

Aber es sind auch Frauen, die ihr eigenes Frausein und all die Unterdrückung ausblenden, um die totale geschlechtliche Entgrenzung zugunsten von Männern durchzusetzen - ohne Rücksicht auf Missbrauch und negative Folgen.

Die offene Diskussion ist tabu, das ist Bestandteil der Glaubenslehre, die von lobbyistischen Verbänden seit Jahrzehnten erfolgreich propagiert wird.

In D fällt diese grenzenlos auf Toleranz setzende Ideologie wegen der Unterdrückung von Minderheiten als Schuld der Deutschen in Nazideutschland auf besonders fruchtbaren Boden. Die Art und Weise der Durchsetzung der Ideologie heute jedoch schießt weit über das Ziel hinaus und erinnert an faschistische Anfänge.

Diese freiheitseinschränkende Komponente der Ideologie stört deren Vertreterinnen offenbar gar nicht. Sprachverbote, Denkverbote können kein Schlüssel zur Akzeptanz von Minderheiten sein - sie werden das Gegenteil hervorrufen. Die zunehmende Schärfe der Vertreterinnen der Ideologie führt zu weiterer Konfrontation - und weckt die breite Bevölkerung auf, nicht aber zu einer breiten Diskussion und Annäherung, sondern zur Stärkung rechtspopulistischer Strömungen.

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